Intensivstation 2014

Romeo und Julia

Die kleine Hexe

Fear Factory

                                                                                                                                                                                                                 

Intensivstation 2014

In 24 Stunden dreht sich die Erde einmal um die eigene Achse. In 24 Stunden frisierte Express-Friseur Niko Petrillo 300 Köpfe. In 24 Stunden absolvierte ein 31-jähriger Texaner 500 Fallschirmsprünge. In 24 Stunden bohrte sich die Hartgestein-Tunnelbohrmaschine »Gabi 2« satte 56 Meter durch den Gotthard. Innerhalb von 24 Stunden bekam Justin Biebers Musikvideo »Beauty and a Beat« 10,6 Millionen Klicks auf Youtube.

Am 31. Januar 2014 um 19 Uhr Mitteleuropäischer Zeit weisen sich zwanzig unerschrockene Freiburger zwischen 18 und 30 Jahren in die Theater-Intensivstation ein. Im Gepäck haben sie Schlafsack, Zahnbürste und Koffeinschokolade. Und sie kennen sich nicht. Während sich die Erde einmal um die eigene Achse dreht, stellen sie eine ganze Theater-Performance auf die Beine. Eine Nacht und ein Tag im Werkraum, mit wenig Schlaf, Bühnennebel, kalten Getränken und Lampenfieber. Nur 24 Stunden bleiben ihnen, bis das Publikum am 1. Februar 2014, wieder um 19 Uhr MEZ, vor der Tür steht.
Performance Intensivstation 1: Sa. 1.2.14, 19 Uhr, Theater Freiburg

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Romeo und Julia

von William Shakespeare

Premiere: 21. Juni 2013, Burgfestspiele Bad Vilbel

Regie: Ina Annett Keppel, Bühne und Kostüme: Gesine Kuhn/Veronika Bischoff, Fechtchoreographie: Annette Bauer

mit Martin Brücker, Axel Kraus, Michael Klein, Daniel Kuschewski, Till Frühwald, Volker Weidlich, Anette Daugardt, Kai Möller, Timo Ben Schöfer, Angelika Bartsch

Pressestimmen:

Ein hüpfender Schelm, zu allem entschlossen, Claudia Schülke, FAZ, 25.06.13:

In der Wasserburg von Bad Vilbel durfte man sich so recht  als Elisabethaner fühlen, hin- und hergerissen zwischen demhohen Ton der verliebten Titelhelden und den derben Scherzen Mercutios, Romeos Freund, und Julias Amme, die sich wie eine Puffmutter aufführt. Regisseurin Ina Annett Keppel hat mit ihrer Inszenierung von "Romeo und Julia" auf Kontraste gesetzt, auf Fallhöhe, und das Konzept ging auf: Die Jungen Leute fallen tief, und das Publikum hält den Atem an, bis fast die ganze Generation ausgelöscht ist(...) Die Regisseurin hat ihre Sache gut gemaccht, das Ensemble auch.


Die kleine Hexe

                                                                                                                                                                                                © b. aumueller

von Otfried Preußler

Premiere: 17. November 2013, Staatstheater Darmstadt
Regie: Ina Annett Keppel, Bühne und Kostüme: Gesine Kuhn, Musik: Michael Erhard

mit Diana Wolf | Isabell Dachsteiner, Stefan Schuster | István Vincze, Liljana Elges | Randi Rettel, Alexander Baab | Till Frühwald, Jochen Döring | Till Frühwald, Tobias Gondolf | Petar Becker

Der Kinderbuchklassiker von Otfried Preußler aus dem Jahr 1957 ist eine liebenswerte Geschichte über den Wert der Freundschaft, die Kraft der Jugend und dem im Märchen stets siegenden Guten über die Herrschaft des Bösen.

Pressestimmen:

Rollator-Tanz der Holzweiber im Zauberwald, Matthias Bischoff, FAZ, 19.11.2013:

Ina Annett Keppel hat den Kinderbuchklassiker auf ein paar zentrale Szenen und Figuren reduziert und unaufdringlich modernisiert. Ihre kleine Hexe hat wilde rote Haare wie der Pumuckl, der Rabe Abraxas kommt ganz in Schwarz daher wie ein Punk. Auf grellbunte Knalleffekte hat man in Darmstadt verzichtet, Gesine Kuhns Bühnenbauten und Kostüme setzen mit sparsamen Andeutungen und gemalten Prospekten eher auf die Kraft der Imagination als auf Überwältigung durch Bilderfluten. Auch retten die originell eingebauten Songs vor Durchhängern. Da wird einmal ein Stück vom Rhythmus zweier Blechbüchsen begleitet, und die Holzweiber tanzen und stampfen mit ihren Rollatoren einen schönen Groove. Das ist mit wenig Aufwand pfiffig und wirkungsvoll.

Berufsverbot auf dem Blocksberg, Stefan Benz, Darmstädter Echo,19.11.2013:

"Die kleine Hexe" verzaubert ihre kleinen Zuschauer. Otfried Preußlers Märchen ist im Darmstädter Staatstheater ein munterer Spaß mit prächtigen Kostümen und voll pfiffiger Ideen...Die Regisseurin Ina Annett Keppel hat aber auch ein leichtes Händchen für kurzweilige Arrangements, was sie ja schon mehrfach im Staatstheater gezeigt hat.



Fear Factory



                                                                                                                                                                     © m.korbel

Projekt über Lebensentwürfe und Entscheidungsängste

Premiere: 19. Januar 2013, 19h, Theater Freiburg

Regie: Ina Annett Keppel, Dramaturgie: Michael Kaiser, Ausstattung: Anke Niehammer, Produktionsautorin: Sophie Passmann

Wir sind jung und machen uns Sorgen: In letzter Zeit erschien eine Vielzahl von Büchern, die sich mit der Lebenswelt der Generation beschäftigen, die heute zwischen zwanzig und dreißig Jahre alt ist. Autorinnen wie Nina Pauer (»Wir haben keine Angst«), Meredith Haaf („Heult doch!“), Antonia Baum („Vollkommen leblos, bestenfalls tot“) und Sarah Kuttner („Wachstumsschmerz“) schreiben vor allem über deren Unzufriedenheit und Zweifel. Der Grundtenor lautet: Wer in den 80er-Jahren geboren ist, hat viele Möglichkeiten – und oft genauso viele Ängste. Vor allen Dingen Angst davor, im Labyrinth der Entscheidungen den Weg ins eigene Leben zu verfehlen. Sind Pauer, Haaf und Co Chronisten ihrer Generation oder Spielverderberinnen, denen man „Heult doch selbst!“entgegnen möchte? - "Im Zweifel für den Zweifel!“


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Pressestimmen:

Im Hamsterrad, Marion Klötzer, BZ, 20.01.12:

Alarmierend bleiben diese vermeintlichen Wohlstandsprobleme aber allemal: "Innerlich bin ich 16, äußerlich führe ich das Leben einer Vierzigjährigen!" – eines der vielen Statements dieses Abends...Wie verzweifelt diese auf Effizienz getrimmten jungen Leute im Hamsterrad zwischen praktikantischer Unterwürfigkeit und sinnentleerter Pflichterfüllung funktionieren und welche Verantwortung unsere Gesellschaft und ihr Bildungssystem dafür trägt, dafür bietet "Fear Factory" jede Menge Diskussionsstoff.